"Grüne Streitereien? - Gibt es nicht", hatte Jürgen Trittin erst kürzlich in einem Deutschlandfunk-Interview verkündet.
Doch für die niedersächsischen Grünen, zu denen sich auch Rebecca Harms zählt, gibt es immer noch einige offene Fragen, zu denen die Bundespartei derzeit keine klare Stellung bezieht. Erst kürzlich hatte der niedersächsische Parteirat ein Positionspapier veröffentlicht, in dem es u.a. heißt: "Über die Frage des Endlagerstandorts müsse ein gesamtgesellschaftlicher Konsens hergestellt werden, so die Niedersachsen-Grünen. Des weiteren mahnen sie bei der Bundespartei an, "zu allen Verhandlungs- und Verfahrensschritten ist eine innerparteiliche Einbeziehung herzustellen. Hierzu gehören die von Landesvorstand und Landtagsfraktion bereits mehrfach angemahnte Transparenz und ein kontinuierlicher Austausch."
Im Interview mit dem Wendlandnet bekräftigt Rebecca Harms noch einmal ihre Forderung, dass sich die Bundespartei noch "stärker mit den inhaltlichen und politischen Gründen für die Skepsis, die die niedersächsischen Grünen haben" befassen muss. Des weiteren plädiert sie dafür, sich mehr Zeit für die Endlagersuche zu nehmen.