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Wohin nur mit dem Müll?
Ohne eine vergleichende und ergebnisoffene Suche darf kein Endlager je in Betrieb gehen! Wir brauchen eine qualifizierte Standortsuche, wie sie der Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlagerstandorte (AkEnd) 2002 dem damaligen Umweltminister Jürgen Trittin vorgeschlagen hat. Entsprechend der Vorschläge des AkEnd müssen mindestens zwei Standorte in Deutschland auf eine Eignung durch die Anwendung von geologischen, sicherheitstechnischen und sozioökonomischen Kriterien geprüft werden. Die betroffene Bevölkerung muss an der Entscheidung beteiligt werden.
Wir müssen aus der Asse lernen, um eine noch grössere Katastrophe in Gorleben zu vermeiden. Die Entscheidungsträger aus Politik, Wissenschaft und Behörden müssen, die an dem Asseskandal beteiligt waren und hinter dem bundesweiten Entsorgungskonzept stehen, müssen zur Verantwortung gezogen werden. Asse II ist ein altes Salzbergwerk, in dem zu Versuchszwecken Atommülll eingelagert wurde. Bereits 1979 gab es konkrete Sicherheitswarnungen, die die Instabilität der Grube prognostiizierten, jetzt ist das Worst-Case-Szenario eingetreten: Wasser aus dem Deckgebirge hat Teile des Atommülls erreicht.
Pressemitteilung Keine Sicherheitskriterien ohne vergleichende Standortsuche, 26. März 2009