Die britische Premierministerin Theresa May hat heute den Weg für das umstrittene Reaktorprojekt Hinkley freigemacht. Rebecca Harms, Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament, kommentiert:

"Theresa May hatte die Gelegenheit, das mit extremen finanziellen und atomaren Risiken verbundene Reaktorprojekt zu den Akten zu legen. Die britische Premierministerin hat die Chance verstreichen lassen, hält am bedingungslos atomfreundlichen Kurs der Vorgängerregierung fest und verpflichtet die britischen Stromkunden, überhöhte Strompreise zu bezahlen. Aus Sorge, nach der Entscheidung die EU zu verlassen auch noch die chinesischen Projektpartner vor den Kopf zu stoßen, verhindert die britische Regierung den Aufbruch der britischen Energiewirtschaft in eine saubere und effiziente Zukunft. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, Österreich und Luxemburg klagen vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die exorbitant hohe finanzielle Förderung des Atomprojekts."