Rebecca Harms besucht vom 16. bis zum 23. Februar erneut die Ukraine.
Geplant sind Gespräche und die Teilnahme an Veranstaltungen in Kiew, in Charkiw und - soweit möglich - der Besuch im ukrainisch kontrollierten Gebiet im Donbass.
Themen werden dabei die Umsetzung von Minsk II, die Aufgabe der OSZE-Beobachtermission, Menschenrechtsprobleme, die Situation von Flüchtlingen und die Pressefreiheit sein und natürlich wird auch der Stand des Reformprozesses in der Ukraine besprochen. Rebeccas Bericht aus Kiew:
"Es ist nicht gelungen, die Erwartungen auf Erfolge durch die Minsker Verhandlungen mit Wladimir Putin gering zu halten. Dabei hatten die Unterhändler Angela Merkel und Francois Hollande alles dafür getan. Aber jeder, der die Entwicklungen des Krieges im Donbas verfolgt, kann sich nur wünschen, dass es Erfolge geben möge und dass die Kämpfe aufhören. Ein Jahr ist es jetzt her, dass die Gewalt gegen die Euromaidanbewegung nach dem mörderischen Scharfschützeneinsatz zunächst endete. Den hundert Toten wird in diesen Tagen in Kiew gedacht. Aber in die Trauer um die Opfer der Scharfschützen auf dem Maidan, in die Erinnerungen an die Flucht von Janukowitsch und an den Neuanfang in der Verkhovna Rada mischen sich 4 Tage nach dem offiziellen Beginn der Waffenruhe wieder neue sehr schlechte Nachrichten aus dem Osten des Landes. Die Widersprüche der auch ohnehin schrecklichen Meldungen über die eingekesselten Bürger und ukrainischen Soldaten bei Debaltseve bestimmen fast alle Gespräche. Es ist schwer, optimistisch zu sein..."