Atommüll / Endlagersuche
"Die jüngsten Nachrichten zum Salzstock Gorleben müssen auch hartgesottene Verfechter eines Endlagers im Gorlebener Salzstock ins Wanken bringen", meint Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament. "Die Belege für die politische Manipulation der wissenschaftlichen Bewertung des Salzstockes Gorleben auf seine Eignung als Endlager für Atommüll sind eine erneute ganz laute Alarmglocke. Wider besseres Wissen wurde und wird an Gorleben festgehalten."
Harms fordert von Landes- und Bundesregierung sofortige Stellungnahmen zu den nun endlich öffentlichen Dokumenten. Die Abgeordnete, die in ihrer Fraktion für die Atompolitik der Europäischen Union zuständig ist, sieht nur einen verantwortbaren Weg: "Der Neubeginn der Endlagersuche ist überfällig. Ob wir in Deutschland rückholbar lagern oder nicht, muss endlich systematisch geklärt werden. Außerdem muss ebenfalls im Lichte des Asseskandals die Eignung von Salz für die Endlagerung neu bewertet werden."
Die neuesten Nachrichten zu Gorleben seien auch eine Herausforderung für Atomkraftgegner in ganz Deutschland. Noch wollen zwei Parteien Gorleben als Endlager für hochaktiven Atommüll ausbauen und gleichzeitig den Ausstieg aus der Atomenergie rückgängig machen. Politischer Druck der Bürgerinnen und Bürger für eine nachhaltige Energiepolitik sei unverzichtbar. Der Treck nach Berlin und die Kundgebung am 5. September seien eine Pflichtveranstaltung für die BürgerInnen, die einen Richtungswechsel in der Energiepolitik wollen, appelliert Rebecca Harms an alle, die sich noch nicht entschieden haben, sich auf den Weg in die Bundeshauptstadt zu machen. Die Europaabgeordnete wird selber beim Treck und bei den Veranstaltungen und Kundgebungen zwischen Gorleben und Berlin dabei sein.
Hinweis:
Während des Anti-Atom-Trecks vom 29.August bis 5.September ist Frau Harms für Presseanfragen zu erreichen über Herrn Holger Michel: 0178 66 23 679 (Mobil)