Heute hat die
EU-Kommission ihre Vorschläge zu CO2-Grenzwerten
für Lastwagen vorgelegt. Anders als für Autos und
Kleintransporter gelten für Lastwagen bislang keine
Vorgaben zum CO2-Ausstoß oder Treibstoffverbrauch.
LKWs sind für rund ein Viertel der Emissionen im
Transportsektor verantwortlich und der Ausstoß ist in
den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Kommission
schlägt nun vor, die CO2-Emissionen von LKWs bis 2025
um 15% und bis 2030 um 30% im Vergleich zu 2019
zu reduzieren.
Rebecca Harms, klimapolitische Sprecherin
der Grüne/EFA-Fraktion im Europaparlament
begrüßt, dass dieser wichtige Sektor endlich
ebenfalls reguliert wird, fordert aber mehr Ehrgeiz bei den
Zielen:
„Es ist wichtig, dass endlich auch für Lastwagen
CO2-Vorgaben gemacht werden. Das Potenzial für
CO2-Minderungen ist enorm. Allerdings bleibt die
EU-Kommission mit ihren Vorschlägen weit hinter dem
zurück, was in dem Sektor möglich und auch
notwendig wäre, wenn man sich an den Pariser
Klimazielen orientiert. Die Vorteile einer ehrgeizigen
Regulierung sind immens. Nicht nur können große
Mengen Klimagase eingespart werden, auch Ausgaben für
Ölimporte werden drastisch gesenkt und Transportkosten
für Unternehmen werden reduziert. Es ist nun am
Europaparlament, mit mehr Ehrgeiz für Klimaschutz und
für technische Innovationen die Ziele zu
verschärfen, um diese Potenziale besser
auszunutzen.“