Rebecca Harms

Mitglied des Europäischen Parlaments in der Grünen/EFA Fraktion 2004-2019

#energie    02 | 05 | 2018
Pressemitteilung

Studie über Klimapolitik und Drehtüreffekt: Energieriesen dürfen Klimapolitik nicht diktieren

Die Grünen/EFA-Fraktion im EP hat heute eine Studie über Klimapolitik und Drehtüreffekt veröffentlicht, zu den laufenden Verhandlungen vor der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Polen im Dezember 2018. In 13 Länderanalysen legen die Autoren offen, wie ehemalige Bundeskanzler, Ministerpräsidentinnen, Abgeordnete und hochrangige Regierungsangestellte mit neuen Tätigkeiten für Energieunternehmen wie Gazprom, Evonik und RAG AG die Klimapolitik der Bundesregierung beeinflussen. Die Länderanalysen beziehen sich auf Deutschland, Österreich, Belgien, die Tschechische Republik, Dänemark, Frankreich, Ungarn, Italien, Norwegen, Polen, Spanien, Schweden und Großbritannien.


Rebecca Harms, klimapolitische Sprecherin der Grünen/EFA-Fraktion, kommentiert:
„Wir dürfen nicht akzeptieren, dass der Bock zum Gärtner wird und Gazprom bei den Verhandlungen über die Klimapolitik der Vereinten Nationen mit am Tisch sitzt. Interessenkonflikte zwischen Politik und Energieversorgern bringen den Übergang zu sauberer Energie ernsthaft in Gefahr. Die Bundesregierung muss die Pariser Klimaziele zum öffentlichen Interesse machen, nicht lukrative Anschlusstätigkeiten für ehemalige Bundeskanzler, Ministerpräsidentinnen und Staatssekretäre.“
 

Studie "Revolving doors and the fossil fuel industry" (auf Englisch)
 


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