Zum heute von der EU-Kommission vorgestellten Bericht zur Europäischen Energieunion erklärt Rebecca Harms, Vorsitzende der Grüne/EFA-Fraktion im Europaparlament:
"Die EU-Kommission stellt zwar fest, dass das Nord Stream Pipelineprojekt keinen Beitrag zur Energiesicherheit durch eine Diversifizierung unserer Energieversorgung leisten wird. Doch eine entschiedene Absage für das Projekt bleibt dennoch aus. Dabei gäbe es zahlreiche Gründe. Die Bundesregierung umgeht mit ihren direkten Verhandlungen mit Putin zum Ausbau der Pipeline die europäischen Sanktionen gegen Russland, zementiert unsere Abhängigkeit von russischen Energielieferungen und investiert zudem in eine überflüssige fossile Infrastruktur anstatt in erneuerbare Energiequellen und Energieeffizienz. Alte politische Seilschaften dürfen das Zukunftsprojekt einer europäischen Energiewende und Energieunabhängigkeit jedoch nicht beerdigen."