Die Co-Vorsitzende der Grünen im Europaparlament, Rebecca Harms, meint dazu: “Ich bin ganz erfreut darüber, dass in einem engen Zusammenspiel von Jean-Claude Juncker und dem Europäischen Parlament wir es erreicht haben, dass mehr Frauen in die Europäsche Kommission geschickt werden, als es die Mitgliedsstaaten, die Regierungen ursprünglich vorhatten.” Neben Federica Mogherini, die bereits als EU-Außenbeauftragte nomniniert wurde, sind es unter andem die Bulgarin Kristalina Georgiewa, die dänische Wirtschaftsministerin Margrethe Vestager und die Polin Elzbieta Bienkowska. Die Kommission zählt 28 Mitglieder. Genügen neun Frauen? “Es ist eine Unverschämtheit, dass die Politik sich hier in Brüssel in der letzten Legislaturperiode verständigt hat, dass wir für große Unternehmen eine Frauenquote von 40 Prozent in den Vorständen fordern und in der Politik, wo die Frauen seit langem mindestens alles so gut können und tun wie Männer, da sollen wir wieder in der Ecke bleiben.” Die neue Kommission des Präsidenten Jean-Claude Juncker soll am 1. November die Arbeit aufnehmen. Zuvor muss das Europaparlament dem Gremium zustimmen.