Gemeinsam mit anderen Gästen diskutiert Rebecca Harms in Athen zur Verbindung der antiken und der aktuellen Demokratie.
Die Demokratie als Staats-, Rechts- und Gesellschaftsform ist derzeit so aktuell wie selten. Schien sie manchem noch zum Ende des Kalten Krieges als Sieger im Wettstreit der Systeme praktisch als ewige Gesellschaftsform das Ende der Geschichte zu sein, ist heute um ihre Definition und Ausformung eine vitale Debatte entbrannt. Außerhalb des alten Westens wurde versucht, sie zu adaptieren - begleitet von Hoffnungen vor Ort wie auch im Westen. In den westlichen Gesellschaften selbst zeigen sich Ermüdungserscheinungen des etablierten Systems, die mancherorts drohen, von der Demokratie in die Autokratie zu kippen.
Gründe und Phänomene genug für das Forum Demokratie zu fragen: "Wohin steuert die politische Lebensform Demokratie"? In der ersten Ausgabe des Jahres aus Athen geht es um die tatsächliche oder vielleicht nur fälschlich vermutete Vorbildfunktion der Attischen Demokratie. Im aktuell sehr umstrittenen Spannungsfeld zwischen Bürgerbeteiligung und Populismus geht es aber auch um das Für und Wider von Volksentscheiden - und wie in allen Folgen dieses Jahres um die Zukunft der repräsentativen Demokratie.
Moderator Michael Krons diskutiert mit folgenden Gästen:
- Prof. Manfred Görtemaker (Historiker, Universität Potsdam)
- Rebecca Harms (Mitglied des Europäischen Parlaments in der Grünen/EFA Fraktion)
- Prof. Kostas Buraselis (Historiker, Kapodistrias-Universität Athen)
- Prof. Sophia Aneziri (Historikerin, Kapodistrias-Universität Athen)
Moderation: Michael Krons
Hier auch auf der Phoenix-Website.