In der Auseinandersetzung um das VW-Gesetz überziehe EU-Binnenmarkt-Kommissar Charlie McCreevy, meint Rebecca Harms, stellvertretende Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion im Europaparlament.
Sein erneuter Angriff auf das VW-Gesetz lasse ahnen, warum die Politik der Europäischen Union in Irland so unbeliebt sei, meint die Grüne. Die Abgeordnete, die sich immer hinter die Ziele des VW-Gesetzes gestellt hat, erwartet aber endlich auch einen verantwortungsbewussteren Umgang des Landes Niedersachsen mit seinem Einfluss auf die Konzernpolitik. "Standortsicherung, Sicherung und Ausbau der Weltmarktposition, und Sicherung und Ausbau der VW-Arbeitsplätze werden nur erreicht, wenn VW endlich bedingungslos auf effiziente, wirklich sparsame Autos setzt. Die Zukunft gehört nur den Automobilherstellern, die jetzt endlich konsequent auf die steigenden Energiepreise und auf den Klimawandel reagieren", erklärt Harms. Die Grüne erwartet, dass Ministerpräsident Wulf endlich dafür sorgt, dass der Konzern in Wolfsburg nicht weiter die Zukunftsherausforderungen verpasst. Das Know-how für effiziente und klimafreundliche Autos sei dank erfolgreicher Forschung und Entwicklung in Braunschweig vorhanden, müsste aber in der Modellpolitik noch durchgesetzt werden.