Zukünftig soll es Einweg-Plastikartikel wie Strohhalme, Plastikbesteck und Wattestäbchen aus Plastik, Plastikbecher und bestimmte Lebensmittelverpackungen in der Europäischen Union nicht mehr geben. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments stimmen heute über das Ergebnis der Verhandlungen über die Einweg-Plastik-Richtlinie ab („Richtlinienvorschlag über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt“).
Rebecca Harms, Mitglied im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, kommentiert:
„Es gibt einen Ausweg aus der Wegwerffalle. Der nächste Schritt ist, die Hersteller von Plastikeinwegprodukten in die Pflicht zu nehmen und für die Kosten der Plastikmüllbeseitigung haftbar zu machen. Eine Plastiksteuer schafft Anreize für Innovationen und die Entwicklung nachhaltiger Alternativen zum Plastik. Ein großer Erfolg für die Grünen/EFA ist das vollständige Verbot von angeblich biologisch abbaubarem Plastik, das als biologisch abbaubar vermarktet wird, jedoch in Mikroplastik zerfällt und Umwelt und Tiere schädigt.“
Hintergrund
Die Richtlinie enthält auch Bestimmungen für die Reinigung und Entsorgung von Zigarettenkippen durch die Tabakindustrie nach dem Verursacherprinzip, Sammelstellen für Getränkeflaschen und für die Herstellung von an Flaschen befestigten Getränkeverschlüssen und setzt den EU-Mitgliedstaaten nationale Reduktionsziele für Becher und Lebensmittelverpackungen.
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