Rebecca Harms wird vom 15. November bis zum 17. November in Bonn sein, um während des UN- Klimagipfels (COP23), der unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln steht, an Veranstaltungen und Treffen der Delegation des EP teilzunehmen. In den Verhandlungen in diesem Jahr geht es darum, die Regeln zur Umsetzung der Pariser Klimavereinbarung festzulegen und die Überprüfung der nationalen Verpflichtungen im nächsten Jahr vorzubereiten. Ein Bericht des UN Umweltprogramms kam zu dem Ergebnis, dass die bisherigen nationalen Klimaverpflichtungen nur ein Drittel der notwendigen Reduktionen bringen, um die Klimaerwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen, wie es in Paris vereinbart wurde.
Rebecca Harms fordert die EU deshalb dringend auf ihrer internationalen Verantwortung gerecht zu werden und ihre Klimaanstrengungen deutlich zu erhöhen:
"Die EU ist noch lange nicht auf einem guten Weg und muss endlich ihr unzureichendes Klimaziel für 2030 deutlich erhöhen. So kann sie Allianzen bilden mit anderen progressiven Staaten, um die nationalen Klimaanstrengungen im nächsten Jahr mit den Pariser Zielen in Einklang zu bringen. Hier muss die EU auch mit den US-Amerikanischen Kräften in Kontakt bleiben, die in diesen Tagen so beeindruckend zum Ausdruck bringen, dass sie die Klimaskepsis von Präsident Trump nicht teilen.
Während in Bonn verhandelt wird, wird in Brüssel weiter an der Gesetzgebung gearbeitet, die unsere Ziele für 2030 umsetzen soll. Hier ist noch viel zu tun. Der Vorschlag zum CO2-Ausstoß von Autos aus der letzten Woche muss deutlich verbessert werden und die Ziele für Energieeffizienz und Erneuerbare Energien müssen im laufenden Verfahren erhöht werden. Eine ehrgeizige Positionierung der zukünftigen Bundesregierung zu diesen Themen ist wichtig für den europäischen Klimaschutz und eine zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung und ein wichtiges Signal für die internationalen Klimaverhandlungen."