Auch im Wendland sind neue Wohnmodelle für das Wohnen im Alter ein großes Thema. Kürzlich wurden auf einer außerordentlich gut besuchten Veranstaltung verschiedene Modelle für Gemeinschaftliches Wohnen auf großen Höfen vorgestellt.
Die Kinder sind aus dem Haus, der ehemals als Familienheim genutzte
große Hof steht weitestgehend leer. Außerdem wird die Arbeit mit
zunehmendem Alter immer beschwerlicher. Und nicht zuletzt suchen immer
mehr Menschen nach Wohnformen, die ihnen auch im Alter ein angenehmes
Leben jenseits der Verwahrung in Altersheimen ermöglichen.
Andere wollen große Höfe nicht leerstehen lassen und suchen nach
Möglichkeiten, für die ausgedehnten Wohnflächen neue
Nutzungsmöglichkeiten zu finden. Was auch den Denkmalschutz im Landkreis
interessiert, dem der zunehmende Leerstand in den oft historischen Fachwerkhäusern
Sorgen bereitet.
Gemeinschaftliches Wohnen oder - wie es neuerdings heißt -
"verbindliche Nachbarschaften" ist die Parole der Zeit. Wie sehr dieses
Thema nicht nur ältere Lüchow-Dannenberger umtreibt, zeigte sich erneut
bei einer Netzwerkveranstaltung von Seniorenstützpunkt,
Willkommensagentur, Grüner Werkstatt und der Klimaschutzleitstelle: Rund
120 Menschen drängten sich im Dannenberger Ostbahnhof, um sich über
bereits existierende Modelle zu informieren - und miteinander ins
Gespräch zu kommen.
Jenseits der großen Projekte wie Hitzacker Dorf oder dem Wohnprojekt Buchhorst-Garten wurden
auf der Veranstaltung Organisationsformen vorgestellt, die auch auf dem
eigenen Hof umsetzbar sind: das Vermieter-Mieter-Modell, die
Genossenschaft, die Eigentümer-Gemeinschaft und die Hofteilung.
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