Das Europaparlament hat heute die Einigung zu einer Verordnung bestätigt, die den Gebrauch klimaschädlicher F-Gase (fluorierte Treibhausgase) reduzieren soll. Nach der Abstimmung erklärt Rebecca Harms, Vorsitzende der Grüne/EFA Fraktion im Europaparlament:
"Die heute verabschiedete F-Gas-Verordnung ist ein Lichtblick in einer Zeit, in der Klimaschutz in der EU nicht groß geschrieben wird. Diese Super-Treibhausgase haben eine sehr hohe Klimawirksamkeit (bis zu 23.000 Mal höher als CO2) und viele dieser Gase bleiben für Tausende von Jahren in der Atmosphäre. Im Gegensatz zu anderen Treibhausgasen stieg der Ausstoß von F-Gasen seit 1990 um 60% an. Damit werden die Fortschritte in anderen Bereichen konterkariert. Es ist also allerhöchste Zeit, diese Klimakiller in den Griff zu bekommen.
Die Verordnung sieht eine fast 80%ige Reduktion der F-Gase bis 2030 vor und verbietet unter anderem die Nutzung von F-Gasen in kommerzieller Kühlung ab 2022. Diese Vorgaben regen Innovationen in dem Bereich an und stimulieren die Nachfragen nach natürlichen Kühlmitteln, wovon die innovativen Unternehmen der Branche profitieren werden."