Das Europäische Parlament nahm heute einen Entschließungsantrag zur Situation in der Ukraine an. Dazu erklärt Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im Europäischen Parlament:
"Das Europäische Parlament hat heute mit Nachdruck eine politische und friedliche Lösung der Krise in der Ukraine gefordert. Alle Gewalthandlungen müssen sofort aufhören, alle inhaftierten Demonstranten freigelassen werden. Außerdem soll so schnell wie möglich eine Übergangsregierung eingesetzt werden, die dann Neuwahlen vorbereiten kann.
Ich begrüße, dass die Europa-Abgeordneten auch die Errichtung einer ständigen Mission des Europäischen Parlaments in der Ukraine unterstützt haben. Das tatkräftige Engagement von Mitgliedern des Europäischen Parlaments in Kiew kann eine weitere Eskalation verhindern und trägt zum Abbau der Spannungen und zur Erleichterung des Dialogs zwischen den Parteien bei.
Auf die ukrainische Regierung und Präsident Janukowitsch muss der diplomatische Druck verstärkt werden. Das EU-Parlament hat sich heute für personenbezogene gezielte Sanktionen gegen alle Amtsträger und ihre Geldgeber (Oligarchen) ausgesprochen, die für die Übergriffe auf Demonstranten verantwortlich sind. Möglich sind Reisebeschränkungen sowie das Einfrieren von Vermögenswerten und Eigentum. Auch die Bemühungen gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung durch ukrainische Unternehmen und Geschäftsleute bei europäischen Banken müssen verstärkt werden."
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EU must play more proactive role in resolving Ukrainian crisis
The European Parliament today adopted a resolution on the situation in Ukraine. Commenting after the vote, Greens/EFA co-president Rebecca Harms said:
"The European Parliament today made a clear appeal for a peaceful and political solution in Ukraine and for the EU to do all in its power to ensure this. The use of violence must be stopped and all imprisoned demonstrators released. An interim government must be installed without delay, with a view to preparing new elections."
"MEPs supported the call for a permanent EP observation mission in Ukraine; this will help prevent further escalation of the situation and play a role in facilitating dialogue between the different sides. The EU must put pressure on the Ukrainian government and the EP has today called for targeted sanctions against the regime and its financial backers, notably visa restrictions and restrictions on capital flows. There is also a need to strengthen efforts to combat money laundering and tax avoidance in European financial institutions by Ukrainian businesses and businesspeople."