Zur Debatte um die Beimischung von Agrarsprit zu Treibstoffen, sagte heute Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung im EU Parlament.
"Die EU muss beim Gesundheitscheck der Gemeinsamen Agrarpolitik der europäischen und der globalen Ernährungssicherung Vorrang geben. Sonst tragen wir Mitverantwortung an den sich ankündigenden Versorgungsengpässen und sozialen Unruhen in der Welt. Die schnelle Verknappung bei Lebensmitteln und Agrarrohstoffen sowie die damit verbundenen drastischen Preissteigerungen treffen vor allem die schwächsten Bevölkerungsgruppen und ärmsten Länder. Die EU muss deshalb die steigenden Importe von Agrarrohstoffen dadurch reduzieren, dass sie
Rebecca Harms, Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion Grüne/EfA im Europäischen Parlament erklärte:
"Auch wenn der Sinneswandel unseres Umweltministers auf Druck des ADAC geschieht, ist er doch positiv zu beurteilen. Minister Gabriel muss sich nun auch bei seinen EU-Kollegen dafür einsetzen, das 10% Ausbauziel für Agrartreibstoffe zu kippen. Um den Klimawandel zu bremsen, müssen Maßnahmen zur Senkung des Treibstoffverbrauchs ergriffen werden. Die Illusion, volle Tanks und volle Teller seien rein technisch und ohne politische Prioritätensetzung möglich, ist geplatzt. Auch beim Thema Effizienz von Autos ist ein Umschwenken der Bundesregierung notwendig. Statt sich zum Wohle der deutschen Autoindustrie für längere Fristen und verwässerte CO2 Obergrenzen einzusetzen, sollte sich die Klimakanzlerin bei diesem Thema für eine schnelle Umsetzung ambitionierter Ziele einsetzen."
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