Dringend Lehren aus der dritten „Jahrhundertflut“ ziehen:
Anlässlich des heutigen Hochwassergipfels im Kanzleramt erklärt Rebecca Harms, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament:
„In den letzten elf Jahren gab es vier sehr bedrohliche Hochwasser an der Elbe. Auch gerade in Zeiten des Klimawandels, in denen man mit mehr Extremwetterlagen rechnen muss, muss man auf solche Katastrophen besser vorbereitet sein.“
Kürzlich verschaffte sich Rebecca Harms gemeinsam mit dem Niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel in Schnackenburg, Gartow und Gorleben ein Bild von der dramatischen Hochwasserlage an der Elbe. „In Gesprächen mit dem Landrat, dem Gartower Deichhauptmann sowie dem Einsatzleiter der Feuerwehr wurde überdeutlich, wie wichtig es ist, dass das Erfahrungswissen, das in den letzten Jahren in Behörden und Deichverbänden, bei Fischern, Anwohnern und Naturschützern gesammelt wurde, in die Entscheidungen über weitere Maßnahmen einfließt. „Um zukünftigen Hochwassern wirksam entgegentreten zu können, ist deshalb ein umfassender Erfahrungsaustausch mit Verantwortlichen und Betroffenen vor Ort dringend erforderlich."
"Wir sollten den Anwohnern hinter dem Deich mehr Mitwirkung an der Entwicklung von konsequentem, ökologischem und vorbeugendem Hochwasserschutz gewähren. Parallel dazu muss die systematische Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen für einen ganzheitlichen Hochwasserschutz verbindlich festgeschrieben werden. Dazu gehört auch die vollständige Umsetzung der EU-Richtlinie zum grenzüberschreitenden Management von Hochwasserrisiken.“