Von Lübeck über Rostock und Greifswald besuchen wir heute Hansestädte. Heute Morgen hat Rebecca die Konferenz "Demokratische Kultur und Bürgerengagement" der grünen Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern eröffnet. Sehr bedauerlich, dass unsere Zeit nur für ein paar einleitende Worte und die erste Stunde reicht, denn die Veranstaltung mit vielen tollen Beiträgen läuft den ganzen Tag.
Ein Zwischenstopp führt uns nach Saal, direkt am Bodden, wo das Unternehmen Central European Petroleum GmbH mit Sitz in Berlin eine Testölförderanlage betreibt. Was die Ölförderung an der Ostseeküste für Natur und Mensch bedeuten würde, wollen neben den Anwohnern und uns auch Deutschlandfunk und Ostseezeitung von den Betreibern wissen. Bisher hat der Betreiber sich immer geweigert, auf die Fragen der Anwohner zu antworten. Aber diesmal dürfen wir das Betriebsgelände betreten und erhalten immerhin einige Antworten – wenn auch spärliche: Ob vor einigen Tagen Gas abgefackelt wurde? Nein... Wie die Chemikalien und die Rückmenge am Förderplatz gelagert werden? Natürlich gemäß den Vorschriften des Bergamtes... Was der Supergau wäre? Ob der Flowback auf seine Inhaltsstoffe untersucht wird? Und so weiter und so fort.
Heute Abend erwartet uns eine Diskussion zum Atomausstieg in Greifswald, das oberirdische Zwischenlager Lubmin ist schließlich nur wenige Kilometer entfernt. Rebecca hat es auf der Tour immer wieder gesagt: Zum Ausstieg gibt es keine Alternative – und zwar EU-weit. Es reicht nicht, wenn nur Deutschland seine Kraftwerke abschaltet. Wir brauchen eine europäische Energiewende. Dafür streitet Rebecca.
Dass auch Frankfurt an der Oder der Hanse angehörte, wissen die wenigsten. Ist aber so! Und deshalb passt es auch besonders gut, dass Rebecca und Ska Keller dort morgen auf der Oder paddeln gemeinsam mit polnischen Grünen. Damit wollen wir zehn Jahre EU-Osterweiterung feiern. Was Rebecca dazu zu sagen hat, könnt Ihr morgen übrigens auch auf www.handelsblatt.com nachlesen!