Wie WDR und ARD berichteten, gab es im belgischen Reaktor Tihange-1 eine deutliche Häufung von "Precursor"-Ereignissen. Bisher waren wegen Tausender Haarrisse in den Reaktordruckbehältern vor allem Tihange-2 und Doel-3 als Sicherheitsrisiko eingeschätzt worden.
Rebecca Harms, atompolitische Sprecherin der Grünen/EFA Fraktion im Europäischen Parlament erklärt:
"Schon lange steht auch der Altreaktor Tihange 1 in der Kritik. Die belgischen Behörden dürfen sich nicht weiter blind stellen. Der Schrottmeiler muss zum Schutz der Bevölkerung endlich vom Netz. Dieser Fall wirft auch wieder die Frage der grenzüberschreitenden Beteiligung bei Entscheidungen zur Laufzeitverlängerung auf, denn ein Unfall in Tihange hätte auch schwerwiegende Folgen für die Menschen in Deutschland. Die Bundesregierung muss dem eine größere Dringlichkeit geben. Es ist offenkundig, dass die bisherigen Regelungen den großen Risiken für die Menschen im Grenzgebiet nicht gerecht werden."
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