„Die Europäische Union mit ihren Errungenschaften und ihren Schwächen war und ist die Antwort auf Nationalismus. Unsere Werte und Interessen lassen sich besser gemeinsam verwirklichen, darum ist die EU die Antwort auf Verunsicherung und Globalisierung. In der Flüchtlingsfrage müssen die EU-Mitgliedstaaten endlich ihre internationalen Pflichten wahrnehmen und mehr Flüchtlingen Schutz in der EU bieten. Auch außerhalb der EU müssen wir uns stärker für Flüchtlinge engagieren. Das Fazit der EU-Mitgliedstaaten darf nicht Abschottung sein. Wir brauchen eine Afrikastrategie und ein gutes Einwanderungsrecht. Internationale Solidarität wird erschwert, wenn die EU nicht auch nach innen solidarischer ist. Die EU muss das Gefühl der Menschen, der Globalisierung schutzlos ausgeliefert zu sein, begegnen. Der Investitionsplan und eine stärkere Jugendgarantie sind nicht verkehrt. Aber es muss mehr getan werden. Ein zentrales Zukunftsprojekt ist die Klimaunion. Die EU muss das Klimaabkommen von Paris ratifizieren. Wenn wir das Zeitalter der fossilen Energien hinter uns lassen, kann das zu einer wirtschaftlichen Dynamik führen. Nigel Farage und andere Europagegner wollen die Herausforderungen von morgen auf dem Weg in die Vergangenheit lösen. Das ist nie gut gegangen. Die Zukunft gewinnt, wer sie gemeinsam wagt.“