Friedensnobelpreis
Zur heutigen Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union in Oslo erklärt Rebecca Harms, Ko-Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im Europäischen Parlament:
"Die heutige Verleihung des Friedensnobelpreises ist eine Ermutigung für Europas Bürgerinnen und Bürger, aber mehr noch für Europas Politikerinnen und Politiker. Gerade in einer Phase von Krise, wachsender Unsicherheit und Zögerlichkeit der Politik wird an die Stärken und Besonderheiten des Europäischen Weges erinnert. Die EU ist weit davon entfernt nach innen oder außen perfekt zu sein. Wir sollten daher die Entscheidung des Nobelpreiskommittees als Auftrag und Ansporn sehen, das europäische Projekt der Überwindung der nationalen Grenzen und Begrenzungen voranzubringen."
Dany Cohn-Bendit, Ko-Fraktionsvorsitzender der Grünen/EFA im Europäischen Parlament, erklärt:
"Die Europäische Union hat allen Grund die Verleihung des Friedensnobelpreises zu feiern, aber sie muss diesen Friedensauftrag ernst nehmen und darauf drängen, dass die EU einen Sitz im UN-Sicherheitsrat bekommt. Der Preis sollte auch als Mahnung gesehen werden, dass Friede auch Frieden im Inneren bedeutet. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten stehen in der Verantwortung für sozialen Frieden und Gerechtigkeit in den von der Krise betroffenen Ländern zu sorgen."