Rebecca Harms

Mitglied des Europäischen Parlaments in der Grünen/EFA Fraktion 2004-2019

#atom    29 | 05 | 2009
Pressemitteilung

Ein Erkundungsbesuch der besonderen Art

Atomproteste in Gorleben  

An dem heutigen Besuch auf dem Gelände des Endlagerbergwerkes Gorleben beteiligte sich auch die aus dem Wendland stammende Spitzenkandidatin der Grünen für die Europawahl, Rebecca Harms.

Zum Anlass des Protestes erklärte sie:

„ Es muss endlich Schluss sein mit der Gorlebenlüge. Wir wissen seit langem, dass im Salzstock Gorleben keine ergebnisoffene Erkundung stattfindet sondern dass mit der sogenannten wissenschaftlichen Untersuchung von vornherein der Ausbau eines Endlagerbergwerkes einher gegangen ist. Mehrere Milliarden Euro sind im Gorlebener Salz investiert worden um Tatsachen zu schaffen, die einer Abkehr von der Standortentscheidung immer im Wege stehen sollen. Parallel ist auch oberirdisch der Standort Gorleben als Atommüllzentrum der Bundesrepublik zementiert worden: Zentrale Zwischenlager für hoch- und mittelaktiven Müll und eine Grossanlage zur Behandlung von Atommüll sind ein weiteres Präjudiz für die Entscheidung, Gorleben auch als Endlagerstandort auszubauen.

Das alles ist geschehen, obwohl der Salzstock Gorleben nie wegen seiner geologischen Qualität sondern aus politischen Gründen in den 70er Jahren gewählt wurde. Es ist überfällig, die Fehler der deutschen Entsorgungspolitik zu korrigieren. Der GAU im Versuchsendlager Asse sollte als letzte Warnung genommen werden: Wir müssen in Deutschland die Suche nach einem Endlager systematisch und wirklich ergebnisoffen neu beginnen.

Damit das durchgesetzt werden kann, müssen die Proteste für den Ausstieg aus der Atomenergie und gegen ein Endlager Gorleben stärker und schärfer werden."

 

Fotos von der Aktion und der Teilnahme von Rebecca Harms auf flickr.com.

Weitere Fotos senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.


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